Name ab | 15.7.1986 |
Name bis | 25.6.1992 |
Namen (früher/später) |
Erich-Kästner-Straße (1992) |
Namens- erläuterung |
Schmidt, Waldemar Paul, * 7.2.1909 Berlin, † 21.2.1975 Berlin, Schlosser, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Er besuchte die Volksschule und absolvierte danach eine Schlosserlehre. 1925 trat er dem Kommunistischen Jugendverband bei und vier Jahre später der KPD. Zwischen 1932 bis 1934 war er Kursant der Internationalen Lenin-Schule in Moskau. Im Auftrag des ZK der KPD kehrte er zum illegalen antifaschistischen Kampf nach Deutschland zurück. Er wurde verhaftet und verbüßte eine zwölfjährige Zuchthausstrafe in Brandenburg-Görden. 1945 dort befreit, wurde er Vorsitzender der KPD für Berlin. Im April 1946 trat er der SED bei, und bis 1948 gehörte er dem Sekretariat der SED des Landesverbandes von Groß-Berlin an. Zugleich war er 1946/47 Mitglied des Parteivorstandes der SED. Von 1946 bis 1948 war Schmidt Stadtverordneter von Groß-Berlin. 1947 wurde er Stadtrat für Arbeit. 1948 übernahm er für zwei Jahre das Amt des Stadtrates für Personalfragen beim Magistrat von Berlin. Von 1950 bis 1953 war Schmidt Polizeipräsident von Berlin. Von 1953 bis 1963 war er 1. stellvertretender Oberbürgermeister von Berlin und zugleich stellvertretender Bezirksbürgermeister von Lichtenberg. Er hatte in den sechziger Jahren eine Funktion in der Bezirksleitung der SED von Berlin. Der Volkskammer der DDR gehörte er von 1963 bis 1971 an. Ab 1965 war er Mitglied der Zentralleitung des Komitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer. Er war mit einer Ärztin verheiratete und wohnte in Lichtenberg. Waldemar Schmidt wurde auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde (landeseigen), Gudrunstraße, bestattet. |
aktueller Name | Erich-Kästner-Straße |