Brahmsstraße

Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Mahlsdorf
Name ab 12.2.1920
Name bis nach 1943
Namens-
erläuterung
Brahms, Johannes, * 7.5.1833 Hamburg, † 3.4.1897 Wien, Komponist.
Bereits in früher Jugend begann er, sich neben dem Klavierunterricht mit Komponieren und Dirigieren zu beschäftigen. Mit vierzehn Jahren, am 21.9.1847, gab Brahms sein erstes eigenes Konzert. Nachdem er drei Jahre Chordirigent und Hofpianist in Detmold war, leitete Brahms 1859 einen Frauenchor in Hamburg und ab 1863 die Singakademie in Wien. Im März und April 1858 hielt er sich gemeinsam mit Clara Schumann (1819-1896) zum ersten Mal in Berlin auf. Wiederholte Bemühungen um einen Dirigentenposten in Hamburg scheiterten. 1885 wurde er Präsident des Wiener Tonkünstlervereins. Zahlreiche Konzertreisen führten ihn u. a. nach Holland, England und Amerika. Seine Dritte Sinfonie in F-Dur op. 90 wurde nach der Uraufführung in Wien von J. Joachim (1831-1907) 1884 in Berlin dem Publikum vorgestellt. 1887 wurde Brahms in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen. 1889 dirigierte er als Gast Konzerte in der Alten Berliner Philharmonie in der Bernburger Straße 21/22. Im Schaffen von Brahms sind sämtliche Musikgattungen des 19. Jahrhunderts mit Ausnahme der Oper vertreten. Zu seinen bedeutendsten Werken zählen neben verschiedenen Klavierkonzerten das "Deutsche Requiem" für Soli, Chor und Orchester op. 45 sowie Sinfonien.
  Die Brahmsstraße verband die Offenbach- mit der Wagnerstraße (heute Pfalzgrafenweg und Donizettistraße). Auf der Karte von 1943 war die Straße noch namentlich eingezeichnet. Der Stadtplan Berlins von 1951 führt die Trasse ohne Namen. Sie ist heute überbaut.


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