Hofheimer Straße

Lichtenberg, Ortsteil Alt-Hohenschönhausen
Name ab 30.9.1927
Name bis nach 1970
Namens-
erläuterung
Hofheim in Unterfranken, Stadt im Landkreis Haßberge, Freistaat Bayern. Der Ort entstand als Ausbausiedlung eines fränkischen Königshofes. Die königlichen Rechte in Hofheim wurden 1149 aufgegeben. Im späten Mittelalter war der Ort durch seine günstige Lage an einer alten Königstraße Zentrum des Haßgaues. Nach 1303 gehörte Hofheim den Hennebergern, später kam es an das Hochstift Würzburg und erlebte dort als dessen Hauptort eine bescheidene Blütezeit. Unter Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617) wurde es ein fast ausschließlich würzburgischer Amtsort. Obwohl 1576 erstmals als Stadt erwähnt, hatte Hofheim bereits 1525 einen mit Toren und Türmen bewehrten Mauerring und ab dem 15. Jahrhundert eine eigene Marktgerichtsordnung. Hofheim kam 1802 an Bayern, gelangte 1806 an das Großherzogtum Würzburg und 1814 erneut an Bayern. Die Anlage der spätmittelalterlichen Stadt ist noch heute zu erkennen. Sehenswert sind die alten Fachwerkhäuser, die zum Teil noch erhaltene Ringmauer mit ihren fünf Rundtürmen und drei Stadttoren sowie die spätgotische, 1520 erweiterte Pfarrkirche am Marktplatz mit wertvoller Innenausstattung. Die Stadt ist 53,99 kmē groß und hat 5 285 Einwohner (1998).
  Vor der Benennung trug sie die Bezeichnung Straße 103. Sie blieb unbebaut, wurde in den siebziger Jahren in das Betriebsgelände der Gärtnereiproduktionsgenossenschaft "Weiße Taube" einbezogen und als Straße aufgehoben.


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