Eschweger Straße

Lichtenberg, Ortsteil Alt-Hohenschönhausen
Name ab 30.9.1927
Name bis 19.10.1936
Namen
(früher/später)
Hörscheler Straße (1936-nach 1944)
Namens-
erläuterung
Eschwege, Kreisstadt des Werra-Meißner-Kreises, Bundesland Hessen. Mit dem Namen Eskiniwach (Siedlung bei den Eschen am Wasser) entstand Anfang des 8. Jahrhunderts in jener Gegend ein fränkischer Königshof. Die erste urkundliche Erwähnung des Gutes stammt aus dem Jahr 974. Auf dem Gelände des Hofes wurde 994 eine Benediktinerinnenabtei gegründet. 1236 erhielt der Ort Stadtrecht. 1386 entstand eine Burg, die im 16. Jahrhundert umgebaut wurde. Eschwege gehörte bis 1264 zu Thüringen, danach in Personalunion zum hessischen Landgrafenhaus und zu Thüringen, 1433 kam es endgültig an Hessen. Die Stadt war bedeutender Handelsplatz und Mittelpunkt von Woll- und Leineweberei sowie Tuchmachersitz. Sehenswert sind das Rathaus (1660) und zahlreiche weitere Fachwerkbauten aus verschiedenen Epochen, das Landgrafenschloß, der Rest der ehemaligen Reichsabtei, die Marktkirche St. Dionys (13. Jahrhundert) und die Katharinenkirche mit der reichsten spätgotischen Kanzel Hessens (1509 gestiftet von Heinrich von Eschwege). Eschwege ist 63,27 kmē groß und hat 22 094 Einwohner (1998).
  Vor der Benennung trug sie die Bezeichnung Straße 113. Sie verlief parallel zur Treffurter und Dingelstädter Straße und wurde aufgehoben.


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