Eichsfelder Platz

Lichtenberg, Ortsteil Alt-Hohenschönhausen
Name ab 30.9.1927
Name bis 1.8.1977
Namens-
erläuterung
Eichsfeld, historische Landschaft zwischen oberer Leine und dem Harz. 897 wurde es erstmals als Gau nördlich und westlich Mühlhausens erwähnt. Ursprünglich auf einen vom Erzbistum Mainz erworbenen Komplex von Ämtern und Gerichten bezogen, weitete sich der Name Eichsfeld allmählich aus. Zwischen 1209 und 1573 erweiterten die Erzbischöfe durch Tausch oder Kauf ihren Besitz im sogenannten Oberen Eichsfeld durch Hanstein, Gleichenstein-Dingelstädt, Bischofstein, Greifenstein, Scharfenstein, Harburg, Worbis, Bodenstein, Westernhagen und Gernrode. Das Untere Eichsfeld nordwestlich von Duderstadt fiel 1247 an Herzog Otto das Kind von Braunschweig-Lüneburg, dessen Nachfolger es an Mainz verpfändeten. Aufgrund der Reformation wurde die Gegend nahezu vollständig protestantisch, durch die Gegenreformation jedoch rekatholisiert. 1802 kam es als Fürstentum an Preußen und wurde 1806/07 - 1813 als Harzdepartement Teil des Königreiches Westphalen. Bei der Teilung 1815 fiel das Obere Eichsfeld an die preußische Provinz Sachsen, das Untere Eichsfeld gelangte an das Königreich Hannover.
  Vor der Benenung wurde er als Gartenanlage C bezeichnet. Er lag an Quitzowstraße, Ohrdrufer Straße und Eichsfelder Straße, westlich vom heutigen Allee-Center.


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