Kirschallee

Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Biesdorf
Name ab um 1923
Name bis nach 1973
Namens-
erläuterung
Kirsche, Steinobstgewächs mit weißen Blüten und hartkernigen Früchten. Die Kirsche stammt aus Vorderasien und ist seit der griechisch-römischen Zeit in Europa verbreitet. Kirschen gehören zur Familie der Rosengewächse. Bei uns sind bekannt: die Sauerkirschen, veredelt als Morellen; Weichseln und Marasca-Kirschen sowie Süßkirschen, wie die Kulturform der Vogelkirsche genannt wird.
  Die Bezeichnung resultierte aus der ersten Baumbepflanzung der Straße.

Die Kirschallee entstand als örtliche Zufahrt von der heutigen Straße Alt-Biesdorf zum 1868 vom Besitzer Bruno von Rüxleben errichteten Biesdorfer Schloß. Sie ist in der amtlichen Karte für das Gebiet des späteren Verwaltungsbezirks Lichtenberg 1894 in diesem Verlauf nachgewisen. Auf der Karte von 1920 war ihre Trasse zwar eingezeichnet, jedoch noch ohne Namen. Im Adreßbuch Berlins von 1923 wurde sie genannt. Es hat vermutlich keine amtliche Benennung gegeben. Am 11. März 1937 wurde ihr südlicher Abschnitt in Globsower Straße umbenannt. Sie verlief nun von der Globsower Straße bis zur späteren Walsheimer Straße. Die Kirschallee verlief bis 1937 vom Stadtpark Biesdorf bis zum Wilhelm-Griesinger-Krankenhaus. 1957 übernahm ein in den achtziger Jahren nicht mehr existierender Verbindungsweg zwischen dem heutigen Blumberger Damm und der Walsheimer Straße den Namen Kirschalle. Im Stadtplan Berlins von 1973 ist die Kirschallee noch enthalten. Auf der Karte von 1979 ist sie nicht mehr eingezeichnet. Die Trasse existierte nicht mehr.


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de