Frankfurter Straße

Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Biesdorf
Name ab um 1925
Name bis 26.7.1927
Namen
(früher/später)
Alt-Biesdorf (1927)
Namens-
erläuterung
Frankfurt (Oder), kreisfreie Stadt im Bundesland Brandenburg. Aufgrund der günstigen Verkehrslage, gelegen am Oderübergang, bildete sich hier im 12. Jahrhundert eine Kaufmannssiedlung an der transkontinentalen Strecke zwischen Frankfurt am Main und dem damaligen polnischen Herrschaftszentrum Posen heraus. Sie erhielt im Juli 1253 vom askanischen Markgrafen Johann I. Stadtrecht. Ab 1386 ist ihre Mitgliedschaft in der Hanse beurkundet, der Frankfurt bis 1518 angehörte. Die Stadt entwickelte sich zu einer blühenden Handelsstadt, nachdem sie 1379 das königliche Privileg über die freie Oderschiffahrt erhalten hatte. Im Jahr 1506 bekam Frankfurt die erste Landesuniversität (Viadrina), die 1811 in die Breslauer Universität eingegliedert wurde. 1815 wurde Frankfurt Hauptstadt des gleichnamigen Regierungsbezirks der Provinz Brandenburg. Von 1952 bis 1990 war Frankfurt (Oder) Bezirksstadt der DDR. Frankfurt ist Geburtsort des Dichters Heinrich von Kleist (1777–1811), an den Kleist-Museum, Kleist-Theater und die alljährlichen Kleist-Tage erinnern. Sehenswert sind das Rathaus mit Prunkgiebel im Stil der norddeutschen Backsteingotik (14. Jahrhundert), die St. Marienkirche (1253–1524), größte Hallenkirche der norddeutschen Backsteingotik, mit Kaiserpforten (um 1375) zu Ehren Karls IV. aus der Schule von Peter Parler sowie die Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach in der ehemaligen Franziskaner-Klosterkirche. Seit 1991 besteht eine Europa-Universität, die den historischen Namen Viadrina trägt. Die Stadt ist 147,64 km˛ groß und hat 75 710 Einwohner (1998).
  Diese lokale Kennzeichnung der Straßen, die auch im ersten preußischen Meßtischblatt von 1838 nachgewiesen ist, wurde als nichtamtliche, aber ortsübliche Bezeichnung genommen. Erst 1922 trug die amtliche Karte des Verwaltungsbezirks Lichtenberg für den Kausldorfer Straßenteil die Benennung Frankfurter Straße, während der Biesdorfer Teil auch 1922 ohne Bezeichnung blieb. 1926 wies die amtliche Karte des Vermessungsamtes Lichtenberg diese Straße namentlich aus. Auf der Karte vom Januar 1925 war die Straße noch nicht namentlich eingezeichnet.
aktueller Name Alt-Biesdorf


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