Celliniweg

Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Marzahn
Name ab 1923
Name bis um 1975
Namen
(früher/später)
Wilhelmstraße (um 1921-1923)
Namens-
erläuterung
Cellini, Benvenuto, * 1.11.1500 Florenz, † 14.2.1571 Florenz, Goldschmied, Bildhauer, Medailleur.
Er gilt als einer der einfallsreichsten Virtuosen auf seinem Gebiet und als Meister des italienischen Manierismus. Von 1540 bis 1545 arbeitete Cellini am Hof des Königs Franz I. von Frankreich, dann war er für Cosimo I. de'Medici, der 1569 vom Papst zum Großherzog von Toskana erhoben wurde, in Florenz tätig. Er publizierte zwei Schriften über die Goldschmiedekunst. Am berühmtesten wurde seine Autobiographie (1562) als Quelle für Leben und Wirken der großen Meister der Renaissance, die - von Goethe übersetzt - 1803 erschien. Nach Cellini wurde eine Apfelsorte benannt, die von Leonhard Philipps in Vauxhall (England) gezogen worden war. Sie kam 1828 in den Handel.
  Die Straße wurde bereits im Adreßbuch Berlins von 1923 genannt. Im Nachweiser für die Berliner Straßen vom September 1925 ist der Weg namentlich erfaßt. Auf der Karte von 1929 ist der Celliniweg von der Pekrunstraße über die Vierlandenstraße, parallel zum Amanlisweg, eingezeichnet. 1975 ist der Celliniweg in der amtlichen Stadtbezirkskarte Lichtenberg nicht mehr ausgewiesen. Im Rahmen der Neugestaltung der Siedlung wurde der äußerste Nordteil des ehemaligen Celliniwegs in den Verlauf der neuen Fichtelbergstraße einbezogen.


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