Chaussee nach Alt-Landsberg

Marzahn-Hellersdorf, Ortsteil Marzahn
Name ab nach 1938
Name bis 1.3.1978
Namen
(früher/später)
Straße nach Alt-Landsberg (vor 1920-um 1925)
AhrensfelderStraße (um 1925-nach 1938)
Leninallee (1978-1992)
Landsberger Allee (1992)
Namens-
erläuterung
Altlandsberg, Stadt im Landkreis Märkisch-Oderland, Bundesland Brandenburg. Einem slawischen Burgwall mit Siedlung folgten um 1230 eine Burg und ein Burgflecken askanischer Markgrafen. Die erste Erwähnung von Altlandsberg als Stadt erfolgte 1257, sie erhielt Brandenburgisches Stadtrecht. Zunächst wurde sie als „Landesperch“, seit 1324 zunehmend als „Antiqua Landisberg“ bezeichnet. Der Ortsname sollte auf den „Ort des Landesherren“ bzw. der „Landesherrschaft“ hinweisen. Da die Stadt nur für kurze Zeit ihre ursprüngliche Bedeutung behielt, ist sie über die mittelalterliche Befestigung kaum hinausgewachsen und zeigt vor allem von der Südseite her noch heute das Bild einer alten märkischen Stadt. 1657–1662 wurde die mittelalterliche Burg beseitigt und durch eine barocke Schloßanlage ersetzt, die 1709 zur Residenz von König Friedrich I. wurde, 1757 aber nach einem Brand abgetragen werden mußte. 1768 wurde auf dem Gelände des Schlosses eine Kirche errichtet, die 1802 ihren Turm erhielt. Die mittelalterliche Stadtbefestigung aus Feldstein blieb, ebenso wie Wälle und Gräben, erhalten. Altlandsberg wuchs nur langsam und behielt bis zur Gegenwart den Charakter eines märkischen Landstädtchens. Die Stadt ist 41,56 km² groß und hat 4 383 Einwohner (1998).
  Die Trasse der Chaussee nach Altlandsberg ist schon auf einer Karte von Oesfeld, die 1786 erstellt worden war, eingezeichnet. Im Verlauf der Jahrhunderte hatte sie nach ihrer Richtung Eiche und Hönow die Bezeichnung Straße nach Eiche und Hönow, die aber nicht offiziell war. Im Abschnitt zwischen der heutigen Straße Alt-Marzahn bis zur Stadtgrenze nach Eiche hieß die heutige Landsberger Allee zuerst Straße nach Alt-Landsberg, dann Ahrensfelder Straße, Chaussee nach Altlandsberg. Auf der Karte von 1943 ist sie so eingezeichnet. 1978 wurde sie in die Leninallee einbezogen.
aktueller Name Landsberger Allee


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