Name ab | vor 1902 |
Name bis | 20.5.1937 |
Namen (früher/später) |
Holzhauser Straße (1937-1958) Wilhelmsruher Damm (1937) Eichborndamm (1958) |
Namens- erläuterung |
Rosenthal, Ortsteil des Berliner Bezirks Pankow. Das Angerdorf nördlich Berlins wurde als Rosendalle erstmals 1356 urkundlich erwähnt. Bis 1557 war es fast vollständig im Besitz der Familie von Krummensee. 1567 erwarb Kurfürst Joachim II. Hektor Dorf und Rittergut und schenkte es seiner Geliebten Anna Sydow. Sein Sohn Johann Georg annullierte den Vertrag und schenkte Rosenthal 1574 seiner Schwester und 1581 der Familie von Götze. 1694 erwarb Kurfürst Friedrich III. den Ort für sein Amt Niederschönhausen. Von da an wurde er als Vorwerk einer königlichen Domäne geführt. 1817 ging das Vorwerk in Privatbesitz, 1882 erwarb schließlich die Stadt Berlin das gesamte Gut und legte dort große Rieselfelder an, was dem Ort trotz Erschließung durch die Bahn nach Wandlitz 1901 seinen ländlichen Charakter erhalten hat. Unter Einschluss der Siedlungen Nordend und Wilhelmsruh wuchs die Gemeinde bis zur Eingemeindung 1920 auf mehr als 6 000 Einwohner an. Bei seiner Eingemeindung wurde der Ort zunächst geteilt. Der östliche Teil mit Nordend kam zum Verwaltungsbezirk Pankow, wobei Nordend mit Niederschönhausen vereint wurde, der westliche Teil (Wilhelmsruh) dagegen wurde dem Verwaltungsbezirk Reinickendorf zugeordnet. 1938 kam dann ganz Rosenthal zu Pankow; es wurde nicht nur wegen der stadteigenen Rieselfelder und der zahlreichen Friedhöfe eingemeindet, sondern auch als sich herausbildender Industriestandort im Norden Berlins. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Rosenthal zum Bezirk Pankow, der aus den ehemaligen Bezirken Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow gebildet wurde. |
Sie ist im Adreßbuch von 1902 bereits verzeichnet. Die Rosenthaler Straße reichte ursprünglich von der Hauptstraße in Wittenau (heute Alt-Wittenau) bis Oranienburger Straße/Wittenauer Weg (heute Wilhelmsruher Damm). Nach 1925 wurde die Rosenthaler Straße bis zur S-Bahn-Trasse verlängert und der Wittenauer Weg verkürzt. 1937 wurde der Teil bis zur Oranienburger Straße in Holzhauser Straße, der östlich der Oranienburger Straße gelegene Teil in Wilhelmsruher Damm umbenannt. Der Teil Holzhauser Straße wurde am 22.1.1958 in den Eichborndamm einbezogen. | |
aktueller Name | Wilhelmsruher Damm, Eichborndamm |