Neue Ernststraße

Reinickendorf, Ortsteil Wittenau
Name ab um 1913
Name bis 29.3.1939
Namen
(früher/später)
Verlängerte Gaswerkstraße (vor 1903-vor 1905)
Hempelstraße (vor 1905-um 1913)
Ernststraße (1939)
Namens-
erläuterung
Borsig, August Paul Ernst von, * 13.9.1869 Berlin, † 6.1.1933 Berlin, Ingenieur, Unternehmer.
Der Enkel des Gründers der Borsig-Werke besuchte in Berlin das Louisen-Gymnasium und studierte dann an der Technischen Hochschule Charlottenburg. Seine praktische Ausbildung erhielt er in der väterlichen Firma A. Borsig G.m.b.H. in Tegel und Moabit. Mit seinem Bruder Conrad übernahm er 1894 die Firmen in Berlin und Oberschlesien. Die Berliner Firma wurde 1898 nach Tegel verlegt. 1898 erwarb Ernst Borsig Reiherwerder, wo er seinen Wohnsitz nahm. 1909 wurde er anläßlich des 50. Geburtstages Kaiser Wilhelms II. in den erblichen Adelsstand erhoben. 1918 würdigte die Technische Hochschule Breslau ihn mit der Verleihung des Titels Diplomingenieur. Ernst von Borsig war Vorsitzender des Gesamtverbandes Deutscher Arbeitgeber und gehörte zahlreichen anderen Führungsgremien sowie Aufsichtsräten an. Er war ab 1923 einer der Geldgeber der NSDAP.
  Die neue Ernststraße verlief von Conradstraße zur damaligen S-Bahn-Trasse (heute etwa Stadtautobahn), die Gaswerkstraße verlief anschließend bis Berliner Straße. Am 29.3.1939 wurden beide in die Ernststraße einbezogen.
aktueller Name Ernststraße


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