Lindenallee

Reinickendorf, Ortsteil Tegel
Name ab vor 1922
Name bis nach 1964
Namens-
erläuterung
Linde, Familie der Lindengewächse mit rund 30 meist formenreichen Arten in den nördlichen gemäßigten Zonen. Bis 40 m hohe, zum Teil bis 1 000 Jahre alt werdende, sommergrüne Bäume. Die Blüten sind gelbweißlich, meist in hängenden, kleinen Trugdolden mit flügelartig vergrößertem unterem Vorblatt. Das Holz wird für Schnitz- und Drechselarbeiten verwendet, auch als Brennholz. Der Lindenblütenhonig ist sehr wohlschmeckend, Lindenblütentee wird bei Erkältungen gereicht. Die in Mitteleuropa sehr verbreitete Sommerlinde wird häufig an Alleen angepflanzt. Bei Germanen und Slawen spielte die Linde im Volksbrauchtum und in Sagen eine große Rolle: Feste, Veranstaltungen, Hochzeiten und Gerichtstage fanden unter Linden statt.
  Die Lindenallee wurde zwischen 1918 und 1922 benannt. Sie verlief von An der Malche bis Adelheidallee. Sie ist auf einer Karte von 1964 noch namentlich eingezeichnet, muß um 1964/65 jedoch entwidmet worden sein.


© Edition Luisenstadt, 2008
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