Plöner Straße

Pankow, Ortsteil Weißensee
Name ab vor 1876
Name bis nach 1905
Namen
(früher/später)
Friederikenstraße (um 1871-vor 1876)
Namens-
erläuterung
Plön, Kreisstadt und Kurort im Bundesland Schleswig-Holstein, im Bereich der Holsteinischen Schweiz, zwischen Großem Plöner See (29 kmē, 60 m tief), Kleinem Plöner See (3,5 kmē), Trammer See, Schöhsee, Behler und Suhrer See gelegen. Plön, abgeleitet vom slawischen Wort plyn bzw. plune, war ursprünglich eine seit dem 9. Jahrhundert bestehende und 1071 erstmals erwähnte slawische Burg. Sie wurde 1139 von Heinrich von Badwide zerstört und als deutsche Burg und Stadt durch die Grafen Holstein wiederaufgebaut. Plön erhielt vermutlich 1236 Stadtrecht. Mit Schleswig-Holstein gehörte Plön bis 1864 zu Dänemark und kam dann an Preußen, nach 1945 zum Bundesland Schleswig-Holstein. In Plön befinden sich das Bundesforstamt, das Max-Planck-Institut für Limnologie, außerdem ist Plön Fremdenverkehrs- und Luftkurort sowie Bundeswehrstandort. Sehenswert sind die evangelische Nikolaikirche (1689-1691), der Fachwerk-Saalbau der evangelischen Johanneskirche von 1685, über der Stadt das dreiflüglige Barockschloß (1633-1636), im Festsaal Rokokostukkaturen (1747-1751). Das ehemalige Rathaus ist ein klassizistischer Bau von C. F. Hansen (1816-1818). Plön ist 35,94 kmē groß und hat 13 416 Einwohner (1998).
  Laut einer Karte von 1876 hieß die Straße, die in den Gründerjahren angelegt und wahrscheinlich Friederikenstraße genannt worden war, in jenen Jahren bereits Plöner Straße. Noch im Pharus-Plan 1905 ist sie unter diesem Namen eingezeichnet. Sie lag parallel zur Seidenberger Straße und führte vom Hamburger Platz zur Heinersdorfer Grenze, der heutigen Straße Am Steinberg. Im Nachweiser für Berlin und Umgebung 1910 ist sie nicht mehr genannt.


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de