Baldurstraße

Pankow, Ortsteil Heinersdorf
Name ab vor 1911
Name bis nach 1957
Namens-
erläuterung
Baldur, auch Balder, germanische Gottheit des Lichtes, Sohn des Odin und der Frigga. Baldur wurde der nordischen Mythologie zufolge als der schönste, gütigste und edelste der Asen hochverehrt; er war beredsam, tapfer und gerecht. Seine Schönheit sei so außerordentlich, daß ihn stets leuchtendes Feuer umstrahlt und sein Haupt wie die Sonne glänzt. Zum Schutz ihres Sohnes Balder ließ sich Frigga von allen Lebewesen und allen Elementen schwören, diesen nicht zu verletzen. Lediglich die Mistel wurde dabei übersehen. Vom boshaften und arglistigen Loki, der bösesten Gestalt im germanischen Pantheon, angestiftet, tötete Hödur seinen Bruder Balder mit einem Mistelzweig. Um Balder aus dem Totenreich der Göttin Hel zu befreien, hätte nach ihrer Bedingung die ganze Welt um Balder weinen müssen. Alle weinten um ihn, nur die Riesen Thökk nicht, in deren Gestalt Loki damit Balders Auferstehung verhinderte.
  Die Straße war bereits 1911 auf einer Karte eingezeichnet. Sie verlief - parallel zur Heimdallstraße - zwischen Neukirch- und Idunastraße, war 1942 noch unbebaut und ist wahrscheinlich in ein Betriebsgelände einbezogen worden.


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de