Name ab | 31.5.1951 |
Name bis | 5.11.1957 |
Namen (früher/später) |
Fürst-Radolin-Straße (vor 1903-1951) Uhrigstraße (1957-1976) Robert-Uhrig-Straße (1976) |
Namens- erläuterung |
Uhrig, Robert, * 8.3.1903 Leipzig, † 21.8.1944 Brandenburg, Werkzeugdreher, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime. Uhrig wurde 1920 Mitglied der KPD. Er arbeitete in Berlin bei der Firma Osram und war dort Mitglied der KPD-Betriebsorganisation. Nach der Bildung der Hitlerregierung leistete er illegale Parteiarbeit; im Juni 1934 wurde Uhrig erstmals verhaftet und im November zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung setzte er ab Sommer 1936 die illegale antifaschistische Tätigkeit fort und gehörte der Berliner KPD-Leitung an. Er verfaßte illegale Schriften, insbesondere für den "Informationsdienst", der einer der wichtigsten Widerstandszeitungen war. Im Februar 1942 wurde Uhrig von der Gestapo erneut verhaftet. Nach Haft in Zuchthäusern und im KZ Sachsenhausen verurteilte ihn der "Volksgerichtshof" im Juni 1944 zum Tode, im August 1944 wurde er in Brandenburg hingerichtet. Sein Grab befindet sich auf dem Städtischen Friedhof IV in Pankow, Buchholzer Straße. |
Die Namensgebung "Urig" ging auf Irrtum - oder besser Schlamperei - zurück, da schon 1951 die richtige Schreibweise (Uhrig) bekannt war. Zwischenzeitlich hieß sie auch Uhrigstraße. | |
aktueller Name | Robert-Uhrig-Straße |