Otaviplatz

Lichtenberg, Ortsteil Karlshorst
Name ab vor 1915
Name bis vor 1933
Namens-
erläuterung
Otavi, Ort in Namibia, im nördlichen Hereroland, in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika. Er liegt 1 415 m ü. M. und gehört zum Verwaltungsgebiet von Grootfontein. Mit Swakopmund und Windhuk (538 km) ist Otavi durch die 1903-1906 erbaute Otavibahn verbunden, die nach Grootfontein und Tsumeb abzweigt. Am 9.7.1915 kapitulierten in Otavi die deutschen Kolonial-Truppen vor Botha. Im Gebiet nördlich von Otavi, im Otavibergland (bis zu 2 148 m ü. M.), wird seit 1900 (Gründung der Deutschen Otawi-Minen-und-Eisenbergwerks-Gesellschaft mit Sitz in Berlin) Kupfer, Blei, Zink und Vanadium gewonnen, das Mineral Otavit ist nach Otavi benannt.
  Der Name (auch Otawiplatz) entfiel. Der Platz gehört zu den Karlshorster Plätzen und Straßen, die - nach Orten im früheren Deutsch-Südwestafrika benannt - über Jahre in Straßenverzeichnissen geführt, aber nicht bebaut bzw. angelegt wurden. Er lag nördlich der Warmbader Straße.


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