Chopinstraße

Lichtenberg, Ortsteil Karlshorst
Name ab vor 1915
Name bis vor 1945
Namens-
erläuterung
Chopin, Frédéric Francois, * 1.3.1810 Zelazowa-Wola bei Warschau, † 17.10.1849 Paris, polnischer Komponist.
Er war der Sohn eines eingewanderten französischen Sprachlehrers und einer Polin und trat bereits als Achtjähriger in Konzerten auf. Sein Studium absolvierte er bei J. Elsner und lebte ab 1831 in Paris als Pianist, Komponist und Lehrer. In Paris fand er auch Aufnahme in die Kreise der das Kunstleben beherrschenden Musiker (Liszt, Berlioz, Meyerbeer) und Literaten (Heine, Balzac). Eines Lungenleidens wegen reiste er 1838 in Begleitung der Schriftstellerin George Sand zur Kur nach Mallorca. Gesundheitlich bereits stark angeschlagen, begab er sich 1848 auf Konzertreise nach England und Schottland und kehrte von dort todkrank zurück. Chopin, der ausschließlich Werke für Klavier bzw. Werke, in denen dem Klavier zentrale Bedeutung zukommt, schrieb, wurde der Begründer eines neuartigen Klavierstils, in dem die Virtuosität ganz im Dienst des poetischen Ausdrucks steht. Er war ein Meister des lyrischen Klavierstücks. Sein Klavierstil wirkte über Liszt, Rachmaninow, Skrjabin und Szymanowski bis ins 20. Jahrhundert.
  Sie führte von der Sokratesstraße unweit der Hönower Straße bis zur Lisztstraße und war lange Zeit als unbebaut bzw. noch nicht angelegt ausgewiesen. Der Straßenname ist entfallen.


© Edition Luisenstadt, 2008
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