Rahnsdorfer Platz

Treptow-Köpenick, Ortsteil Rahnsdorf
Name ab 16.8.1928
Name bis nach 1945
Namens-
erläuterung
Rahnsdorf, Ortsteil des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick. Im Jahre 1375 wurde der als Sackgassendorf angelegte Ort im Landbuch Kaiser Karls IV. erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf unterstand damals der Burg Köpenick. Seine Bewohner besaßen anfänglich keinerlei Acker, sondern lebten ausschließlich vom Fischfang. Für das Jahr 1541 sind 18 Fischerstellen nachgewiesen; im Jahre 1885 hatte Rahnsdorf nur 318 Einwohner. Erst mit der Eingemeindung der Villenkolonien Hessenwinkel und Wilhelmshagen sowie der Anlage eines Siedlungsgebiets um die Rahnsdorfer Mühle setzte ein beachtlicher Bevölkerungszuwachs ein. Kurz vor der Entstehung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin 1920, in die Rahnsdorf eingemeindet wurde, konnten über 2 800 Einwohner gezählt werden. 1920 kam Rahnsdorf als ein Ortsteil zum Verwaltungsbezirk Köpenick. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört es zum Bezirk Treptow-Köpenick.
  Der Schmuckplatz lag an der Rahnsdorfer Straße zwischen Bruno-Wille-Straße und Wupatzseestraße. Der Platz entstand 1928 mit der Benennung des nördlichen Teils des Platzes F des Bebauungsplanes von 1896, der südliche Teil des Platzes war beriets in die Bebauung der Rahnsdorfer Straße einbezogen worden. Auf dem Rahnsdorfer Platz wurden nach 1945 ein Schulgarten angelegt und eine Turnhalle gebaut, beide wurden in das Gelände des heutigen Gerhart-Hauptmann-Gymnasiums einbezogen. Damit hatte der Name seine Berechtigung verloren. Das Datum seiner amtlichen Aufhebung ist nicht nachweisbar.


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