Ohmstraße

Treptow-Köpenick, Ortsteil Oberschöneweide
Name ab um 1900
Name bis nach 1906
Namen
(früher/später)
Wattstraße (nach 1906)
Namens-
erläuterung
Ohm, Georg Simon, * 16.3.1789 Erlangen, † 6.7.1854 München, Physiker.
Ohm, Sohn eines Schlossermeisters, besuchte bis 1805 das Gymnasium in Erlangen, studierte an der Erlanger Universität Mathematik, Physik und Philosophie, mußte aber wegen finanzieller Schwierigkeiten das Studium abbrechen und ging als Lehrer für Mathematik an eine Privatschule in Gottstadt im Schweizer Kanton Bern. Es folgten Tätigkeiten als Lehrer und Privatdozent in Neuenburg, Erlangen, Bamberg und Köln, ehe er von 1817 bis 1826 Oberlehrer am Berlin-Cöllnischen Gymnasium wurde und von 1826 bis 1833 Mathematik- und Physiklehrer an der Berliner Allgemeinen Kriegsschule. Von 1833 bis 1849 wirkte Ohm als Professor und Direktor des Polytechnikums in Nürnberg und seit 1849 als Pofesssor der Physik an der Universität München. Bereits 1826 entdeckte er das nach ihm benannte Ohmsche Gesetz, demzufolge unter bestimmten Voraussetzungen das Verhältnis der an den Enden eines elektrischen Leiters angelegten Spannung (U) zu der in ihm fließenden Stromstärke (I) als Widerstand (R) des Leiters definiert wird (R = U:I). Aus diesem Grunde trägt auch die gesetzliche Maßeinheit für den elektrischen Widerstand seinen Namen.
  Der Bebauungsplan für Oberschöneweide von 1906 weist das Teilstück der heutigen Wattstraße zwischen der Straße 3 (heute Mentelinstraße) und der Helmholtzstraße noch als Ohmstraße aus.
aktueller Name Wattstraße


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