Dreyerallee

Treptow-Köpenick, Ortsteil Schmöckwitz
Name ab 23.3.1934
Name bis nach 1956
Namen
(früher/später)
Schulzendorfer Straße (um 1920-1934)
Waldstraße (vor 1925-1934)
Waldstraße (nach 1956)
Namens-
erläuterung
Dreyer, Max, * 25.9.1862 Rostock , † 27.11.1946 Göhren (Rügen), Schriftsteller.
Dreyer, Sohn eines Lehrers, verlebte seine Jugend in Rostock; nach dem Abitur 1880 studierte er Theologie, später Sprachwissenschaften und Geschichte in Rostock und Leipzig, 1884 promovierte er in Rostock zum Dr. phil. 1888 gab er den ausgeübten Lehrerberuf auf und übersiedelte nach Berlin, wo er bis 1898 Redakteur der "Täglichen Rundschau" war. 1908 gründete Dreyer den Verband Deutscher Bühnenschriftsteller. Dreyer, der zu der "Freitagsgesellschaft" der Brüder Heinrich und Julius Hart, Wilhelm Bölsche, Max Halbe und Richard Dehmel gehörte, wurde in Berlin bald ein erfolgreicher und gefeierter Dramatiker. Mit dem satirischen Stück "Der Probekandidat" begründete er seinen Ruf als naturalistischer Autor, später wandte er sich dem Genre der Komödie und dem Schwank zu. Von seinen Prosaarbeiten sind der Roman "Ohm Peter" (1908) und der Erzählband "Mein Drachenhaus" (1924) am bekanntesten. Anerkennung fand auch seine niederdeutsch verfaßte Mundartdichtung. Seit 1920 lebte er in Göhren als Schriftsteller. Er wurde auf dem Göhrener Waldfriedhof bestattet.
  Die zur Hälfte in Berlin (Schmöckwitz) und in Eichwalde verlaufende Waldstraße und die Schulzendorfer Straße wurden 1934 in Dreyerallee umbenannt, nach 1956 erfolgte deren Umbenennung in Waldstraße.
aktueller Name Waldstraße


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