| Name ab | um 1892 |
| Name bis | 5.7.1935 |
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Namen (früher/später) |
Wiebelskircher Weg (1935) |
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Namens- erläuterung |
Dernburg, Bernhard Jakob Ludwig, * 17.7.1865 Darmstadt, † 14.10.1937 Berlin, Politiker. Dernburg besuchte in Berlin die Schule und absolvierte eine Lehre bei der Berliner Handelsgesellschaft, anschließend war er in einem New Yorker Bankhaus tätig. Nach Berlin zurückgekehrt, wurde er Sekretär in der Direktion der Deutschen Bank, 1889 Direktor der Deutschen Treuhandgesellschaft und 1901 Direktor der Bank für Handel und Industrie in Berlin. Seit 1906 stellvertretender Direktor der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes, wurde er 1907 Staatssekretär des neugebildeten Reichskolonialamtes. Dernburg vertrat die Politik einer stärkeren Heranziehung des Finanzkapitals zur Erschließung der deutschen Kolonien. Die von ihm betriebene Einführung kaufmännischer Kriterien in die deutsche Kolonialverwaltung beförderte die rasche ökonomische Entwicklung des deutschen Kolonialbesitzes. 1910 wurde er von Konservativen und Nationalliberalen zum Rücktritt gezwungen. Nach 1918 betätigte sich Dernburg in der inneren Führung der Deutschen Demokratischen Partei, wurde Mitglied der Nationalversammlung und war von April bis Juni 1919 Reichsfinanzminister und Vizekanzler im Kabinett Scheidemann. Von 1920 bis 1930 war er Reichstagsabgeordneter, danach zog er sich vom aktiven politischen Leben zurück. |
| aktueller Name | Wiebelskircher Weg |