Koschatplatz

Treptow-Köpenick, Ortsteil Johannisthal
Name ab 4.12.1930
Name bis 31.3.1964
Namens-
erläuterung
Koschat, Thomas, * 8.8.1845 Viktring bei Klagenfurt, † 19.5.1914 Wien, österreichischer Komponist.
Koschat studierte zunächst Naturwissenschaften in Wien, wurde dann Chorist an der Wiener Hofoper und 1874 Sänger der Domkapelle. Von 1878 bis 1913 war er Mitglied der Wiener Hofkapelle. 1871 erschienen seine ersten Männerquartette, in denen er zu selbstverfaßten Versen den Ton Kärntner Volkslieder anschlug, die vor der Jahrhundertwende für echte Folklore gehalten wurden. Wegen ihrer Sentimentalität blieben sie nicht ohne Widerspruch und Kritik, doch fanden sie, weil sie einem weitverbreiteten Bedürfnis entsprachen, zahlreiche Nachfolgerschaft. Sein Singspiel "Am Wörthersee" erfuhr viele Aufführungen und war Auftakt zu einer sich rasch ausbreitenden Verklärung dieser österreichischen Landschaft in volkstümlichen Liedern und Filmen.
  Vorher Platz D. Er lag zwischen Haushofer Straße und Redwitzgang im Zuge des Koschatweges und wurde 1964 im Zusammenhang mit dem Wohnungsneubau aufgehoben.


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