Name ab | 16.8.1928 |
Name bis | 23.7.1974 |
Namens- erläuterung |
Schlesischer Busch, ein Eichenwäldchen vor dem Schlesischen Tor an der früheren Grenze Berlins. Der Name Busch weist auf eine alte forstwirtschaftliche Nutzungsform des Waldes, den Niederwald, hin. Der Schlesische Busch ist der zum Park umgestaltete Restbestand des ausgedehnten Waldgebietes der Cöllnischen Heide, die einen Großteil des ursprünglichen Gemeindegebietes Treptow bedeckte. Die Abholzung der Cöllnischen Heide ging auf einen Abholzungsbeschluß im Interesse der städtischen Finanzen aus dem Jahre 1823 zurück und sollte der Stadt durch den Verkauf des Holzes eine Summe von 100 000 Reichsthalern zuführen. Sie stellt nur ein Glied in der Kette der Vernichtung des Waldgürtels von Berlin dar. Die Abholzung verzögerte sich noch bis 1829 und wurde 1840 abgeschlossen. Der Charakter der Gegend änderte sich dadurch einschneidend. Der unbeleuchtete Schlesische Busch galt noch lange Zeit nach der Abholzung als ein unheimlicher Ort. Nach dem Bau der Wiener Brücke legte die Firma Siemens & Halske im Jahre 1895 ihre erste elektrische Bahnlinie durch die Anlage, wodurch sich dieser Zustand änderte. |
Vorher Straße 103 des Bebauungsplanes. Sie verlief südwestlich der alten Straße Am Schlesischen Busch von der Straße Am Flutgraben bis zur Bouchéstraße. 1974 wurde sie aufgehoben. |