Rudower Straße

Neukölln, Ortsteil Britz
Name ab vor 1877
Name bis 31.7.1947
Namen
(früher/später)
Buschkrugallee (1947)
Namens-
erläuterung
Rudow, Ortsteil des Berliner Bezirks Neukölln. Rudow ist vermutlich eine voraskanische Gründung, 1373 erstmals als Ritterdorf erwähnt und 1375 im Landbuch Karls IV. registriert. Zwischen 1512 und 1536 besaß der Cöllner Bürgermeister Peter Lindholz Güter in Buckow und Rudow und erwarb 1518 dort kurfürstliche Lehen hinzu. Diese übertrug er dann 1536 seinem Sohn Peter Lindholz dem Jüngeren, der 1578 starb. Im 17. Jahrhundert gehörte das Dorf dem Kurfürsten, der um 1660 ein Bauerngut an den kurfürstlichen Lustgärtner Michael Hanff verkaufte, welcher darauf einen Lustgarten anlegte. Im Jahre 1671 verkaufte Hanff an Sigismund von Heydekamp, der es wiederum 1702 an den Kurfürsten veräußerte. Seit der Jahrhundertwende wurde Rudow von der Industrialisierung erfaßt. 1920 wurde Rudow Ortsteil des Berliner Verwaltungsbezirks Neukölln. Bei der Bezirksfusion 2001 blieb Neukölln ein eigenständiger Bezirk.
  Im Stadtplan von 1877 war die Rudower Straße als Anschlußstraße an die Bergstraße (heute Karl-Marx-Straße) bereits namentlich eingezeichnet. Sie begann zu diesem Zeitpunkt in Höhe der Glasower Straße in Neukölln und führte in südliche Richtung nach Britz. Auf der Karte von 1901 begann die Rudower Straße erst an der Grenzallee. Sie führte durch Britz, über die Johannisthaler Chaussee und mündete in die Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Neuköllner Straße) in Rudow. An sie schloß sich die Rudower Allee an, die dann von einer anderen Rudower Straße abgelöst wurde. Die Rudower Straße im Abschnitt zwischen der Bergstraße und der Rudower Allee wurde 1947 mit der Rudower Allee in Buschkrugallee umbenannt.
aktueller Name Buschkrugallee


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