Bouché-Weg

Neukölln, Ortsteil Neukölln
Name ab 29.1.1842
Name bis vor 1896
Namen
(früher/später)
Bouchéstraße (um 1895)
Straße auch in Treptow-Köpenick (Alt-Treptow)
Namens-
erläuterung
Bouché (auch Boucher), Johann Peter Paul, * 27.6.1759 vermtl. Berlin, † 29.1.1846 Berlin, Kunstgärtner, Kommunalpolitiker, Unternehmer.
Bouché entstammte einer Berliner Gärtnerfamilie hugenottischer Herkunft, die in Berlin ab 1685 ansässig war und Gartenbau betrieb. David Bouché (um 1669–1727) begründete 1704 in der Lehmgasse (der späteren Blumenstraße) 11, zwischen Alexander- und Andreasstraße, eine Blumenzucht und Baumschule, die unter Leitung seines Enkels Peter Friedrich Bouché (1785–1856) zur höchsten Blüte gelangte. Mitglieder der weitverzweigten Familie betrieben in Berlin und im Berliner Umland eine Vielzahl weiterer Gärtnereien, so auch in der Feldmark vor dem Schlesischen Tor. Johann Peter Paul Bouché erwarb sich als Berliner Stadtverordneter und Mitglied der Forst- und Ökonomie-Deputation große Verdienste um die Verschönerung Treptows. Die von ihm begründete "geregelte Anpflanzung von Gehölzen bei Treptow" war der Vorläufer des Treptower Parks. Er wurde in Mitte auf dem Alten Parochialfriedhof (evangelisch), Klosterstraße 65-67, bestattet.
  Vorher Teil der Straße Nr. 11 des Bebauungsplanes. Im Stadtplan von 1893 war der Bouchéweg von der Straße Nr. 37 (ab 1895 Harzer Straße) bis zum Köpenicker Weg (heute Am Treptower Park) eingezeichnet. Bereits auf der Karte von 1896 war in dieser Trasse die Bouchéstraße eingetragen. Der Weg wurde danach zwischen 1893 und 1896 zur Straße erhoben.
aktueller Name Bouchéstraße


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