Meyerbeerstraße

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Lichtenrade
Name ab vor 1887
Name bis 16.5.1938
Namen
(früher/später)
Egsdorfer Weg (1938)
Namens-
erläuterung
Meyerbeer, Giacomo (eigentlich Liebmann Meyer Beer, Jakob), * 5.9.1791 Tasdorf, heute zu Rüdersdorf, † 2.5.1864 Paris, Komponist.
Meyerbeer erhielt zuerst von Karl Friedrich Zelter, dann von Karl Maria von Weber seine musikalische Ausbildung. Seine komische Oper "Die beiden Kalifen" wurde 1814 in Stuttgart und Wien aufgeführt und fiel durch. Als Pianist dagegen hatte er in Wien außerordentlichen Erfolg. Er wandte sich nach Italien, wo 1824 in Venedig seine Oper "Il Crociato in Egitto" mit großem Erfolg uraufgeführt wurde. Dadurch öffneten sich Meyerbeer auch in Berlin und Paris die Opernhäuser. 1831 ging er nach Paris und erlangte mit seinen berühmten Opern, wie "Robert le Diable" im November desselben Jahres oder "Hugenotten", 1836, Weltruhm. Seit 1842 war er Preußischer Generalmusikdirektor an der Königlichen Oper in Berlin. Während seiner Berliner Tätigkeit setzte er sich für die Aufführung von Werken seiner deutschen Zeitgenossen ein. Meyerbeer regte die finanzielle Beteiligung der Komponisten an den Abendeinnahmen an. Seinen Vornamen Giacomo legte er sich Ende der zwanziger Jahre zu, als Dank an Italien, wo er seine ersten künstlerischen Erfolge hatte. Seine Oper "Die Afrikanerin" wurde in Paris erst nach seinem Tode aufgeführt. Meyerbeer ist in Berlin auf dem Jüdischen Friedhof, Schönhauser Allee, beigesetzt.
aktueller Name Egsdorfer Weg


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