Erlanger Straße

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Lichtenrade
Name ab vor 1922
Name bis 20.7.1938
Namen
(früher/später)
Pasinger Straße (1938)
Namens-
erläuterung
Erlangen, kreisfreie Stadt in Mittelfranken, Freistaat Bayern. Das Dorf wurde 1002 erstmals als "Erlenhang" erwähnt, und seit 1017 gehörte es zum Hochstift Bamberg. Kaiser Karl IV. erwarb es vom Bischof Leupold von Bamberg im 11. Jahrhundert und ließ die heutige Altstadt erbauen. 1398 erhielt Erlangen Stadtrecht und fiel 1402 an die Burggrafen von Nürnberg, womit es in Folge unter kulmbachische (bayreuthische) Herrschaft geriet. Im Jahre 1688 gründete der Markgraf von Brandenburg-Bayreuth, Christian Ernst, für hugenottische Flüchtlinge die Exulantenstadt Christian-Erlangen. 1706, nach einem Brand, wurden beide Städte vereinigt. 1791-1806 kam Erlangen an Preußen, und im Ergebnis der Napoleonischen Kriege gehört es seit 1810 zu Bayern. Heute ist Erlangen eine Universitäts- und Industriestadt, Teil des Industriegebietes Nürnberg-Erlangen-Fürth mit Elektroindustrie (Siemens AG) und Feinmechanik; außerdem gibt es Maschinenbau sowie Textil-, Lederwaren-, chemische und Baustoffindustrie. Seit 1970 verfügt Erlangen über einen Hafen am Main-Donau-Kanal. Sehenswert sind u. a. das Schloß (1700-1704), der Schloßgarten (Orangerie, Hugenottenbrunnen), das Markgrafentheater und mehrere Barockkirchen. Erlangen ist 76,82 kmē groß und hat 100 775 Einwohner (1998).
  Die Erlanger Straße ging ursprünglich von der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Kirchhainer Damm) über die Augsburger Straße hinweg. Der Verlauf der Erlanger Straße wurde um 1938 verändert, sie verlief dann in einem Bogen nördlich zur Wittelsbacher Straße.
aktueller Name Pasinger Straße


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