An der Ringbahn

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Tempelhof
Name ab nach 1895
Name bis um 1914
Namen
(früher/später)
Privatstraße (um 1914-nach 1935)
Reichsbahn-Privatstraße (nach 1935-nach 1964)
Namens-
erläuterung
Der Verbindungsring der Eisenbahn um Berlin wurde von 1867 bis 1877 gebaut. Er ersetzte die vorher auf der Straße liegenden Gleise, die zunehmend zu einem Verkehrshindernis wurden. Die Ringbahn wurde in zwei Teilabschnitten von 1871 und 1877 fertiggestellt. Das erste Teilstück wurde am 17.7.1871 von Schöneberg über Tempelhof, Rixdorf, Rummelsburg nach Moabit in Betrieb genommen. Das westliche Teilstück von Schöneberg über Westend nach Moabit wurde am 15.11.1877 eröffnet. Später wurde die Bahn elektrifiziert (1929) und zu einem hervorragenden modernen Verkehrsmittel ausgebaut. Am 13.8.1961 wurde die Ringbahn geteilt. Durch den Mauerbau sanken die Fahrgastzahlen im Westteil um 75 Prozent, so daß Bahnhöfe und Anlagen verfielen. Seit 1991 ist man bemüht, die Strecke der Ringbahn wieder zu schließen. Heute ist der S-Bahn-Ring auf der Teilstrecke zwischen Schönhauser Allee über den Südring bis Westhafen wieder in Betrieb.
  Die parallel zur Ringbahn verlaufende Straße wurde zur gleichen Zeit auch als "Straße an der Ringbahn" bezeichnet. Sie entfiel durch den Autobahnbau nach 1960.


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de