Name ab | um 1900 |
Name bis | 31.7.1934 |
Namen (früher/später) |
Curtiusstraße (1934) |
Namens- erläuterung |
Ranke, Franz Leopold von, * 21.12.1795 Wiehe a. d. Unstrut, † 23.5.1886 Berlin, Historiker. Ranke entstammte einer alten Pastorenfamilie. Er studierte in Leipzig Theologie und Philologie und wurde 1825 an die Berliner Universität berufen. Eine Studienreise führte ihn 1827-1831 nach Wien und Italien. 1834 wurde er Lehrstuhlinhaber in Berlin und 1841 Historiograph des preußischen Staates. Er bildete viele später nahmhafte Historiker aus. Seine akademische Laufbahn beendete er 1871 und arbeitete danach an der Herausgabe seiner "Sämtlichen Werke" (54 Bände, 1867-1890). Ranke brachte die methodischen Grundsätze der Quellenforschung und -kritik im akademischen Lehrbetrieb zu allgemeiner Geltung und gilt als der wichtigste Vertreter des Historismus in der Geschichtswissenschaft. Am 31.3.1885 wurde Ranke der 41. Ehrenbürger von Berlin. Seine wichtigsten Werke sind u. a. "Geschichten der romanischen und germanischen Völker von 1494 bis 1535" (1824), "Weltgeschichte" (16 Bände, 1881-1888), "Die römischen Päpste, ihre Kirche und ihr Staat im 16. und 17. Jahrhundert" (1834-1836), "Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation" (1839-1847) und "Englische Geschichte, vornehmlich im 16. und 17. Jahrhundert" (1859-1868). Ranke wurde auf dem Sophienkirchhof in der Sophienstraße 2-3 beigesetzt. |
Die Rankestraße wurde als Verlängerung der seit 1895 bestehenden Curtiusstraße 1934 in Curtiusstraße umbenannt. Bis 1. April 1938 gehörte sie zu Zehlendorf. | |
aktueller Name | Curtiusstraße |