Märkische Straße

Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Steglitz
Name ab 18.4.1907
Name bis 10.5.1931
Namen
(früher/später)
Borstellstraße (1931)
Namens-
erläuterung
Mark Brandenburg. Die Mark war seit der Zeit Karls des Großen die Bezeichnung für einen Bezirk an der Grenze des eigentlichen Reiches. Es ist das deutsche Wort für Grenze (Markscheide, Markstein, Grenzstein), dann Grenzbezirk im mittelalterlichen Deutschland, namentlich die Grenzgebiete, die den Slawen, den Ungarn u. a. entrissen wurden und unter der Herrschaft eines Markgrafen standen. Die Mark Brandenburg entstand als Ableger der Nordmark. Ihr Markgraf, Albrecht der Bär, aus dem Grafengeschlecht der Askanier gelangte durch Testament des letzten Hevellerfürsten 1150 in den Besitz von Burg und Siedlung Brandenburg. Nach deren militärischer Einnahme am 11.6.1157 nannte er sich Mitte des 12. Jahrhunderts Markgraf von Brandenburg. 1320 erlosch das askanische Herrscherhaus, und das Haus Wittelsbach gelangte 1324 in den Besitz der Mark Brandenburg. 1356 wurde Brandenburg Kurfürstentum. Die Wittelsbacher veräußerten die Mark 1373 an Kaiser Karl IV., dessen Nachfolger aus der Dynastie der Luxemburger erneut Unruhe über den Landstrich brachten. Burggraf Friedrich VI. von Nürnberg aus dem Geschlecht der Hohenzollern wurde 1411 von Kaiser Sigismund zum "Verweser der Mark" bestellt. Er schuf die Grundlage zur weiteren territorialen und wirtschaftlichen Entwicklung der Mark Brandenburg, die zur Keimzelle des preußischen Staates wurde. Als Verwaltungseinheit wurde die Mark ab 1815 in der Provinz Brandenburg fortgeführt.
  Vor 1907 war die Märkische Straße eine Verlängerung der Lichterfelder Straße. Sie wurde 1931 zusammen mit der Lichterfelder Straße als Verlängerung der bereits seit 1913 bestehenden Borstellstraße in Borstellstraße umbenannt.
aktueller Name Borstellstraße


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de