Gellertplatz

Steglitz-Zehlendorf, Ortsteil Steglitz
Name ab um 1912
Name bis nach 1936
Namens-
erläuterung
Gellert, Christian Fürchtegott, * 4.7.1715 Hainichen, † 13.12.1769 Leipzig, Dichter.
Nach dem Studium der Theologie und Philosophie in Leipzig (1734-1738) wirkte er dort als Universitätslehrer für Poesie (ab 1745). In seinen veröffentlichten Fabeln und Erzählungen (1746-1748) schilderte er das Leben und Wirken der Bürger seiner Zeit. Friedrich II., der Große, nannte Gellert "den Vernünftigsten" aller Gelehrten. Mit dem Lustspiel "Die zärtlichen Schwestern" wollte Gellert moralisch und belehrend auf seine Zuhörer einwirken. Der Roman "Das Leben der schwedischen Gräfin von G." spiegelte das bürgerliche Denken der fortgeschrittenen Aufklärung wider. Er war der volkstümlichste Dichter seiner Zeit und gab in zahlreichen Briefwechseln Ratschläge in Lebensfragen.
  Der Gellertplatz lag an der Björnsonstraße zwischen Opitz- und Forststraße. Er wurde nach 1936 aufgehoben.


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