Hamburger Platz

Tempelhof-Schöneberg, Ortsteil Friedenau
Name ab um 1873
Name bis um 1933
Namens-
erläuterung
Hamburg, Freie und Hansestadt, zweitgrößte deutsche Stadt, Bundesland. 832 wurde der Ort Hammaburg genannt, bereits 845 wurde er als civitas (Siedlung mit einer Verwaltung) urkundlich erwähnt. Hamburg war die Fluchtburg nordelbischer Sachsen. Das Bistum Hamburg wurde 831 gegründet, ab 834 war es Erzbistum. 1188 entstand neben der bischöflichen Altstadt auf dem westlichen Alsterufer eine Hafenstadt – die Neustadt. Diese wurde von Graf Adolf III. von Schauenburg gegründet. Die Stadt entwickelte sich rasch zu einer wichtigen Hanse- und Handelsstadt. Am 7.5.1189 bestätigte Kaiser Friedrich I., Barbarossa, der Stadt wesentliche Privilegien des Handels, des Zolls und der Schiffahrt auf der Niederelbe. Sie zählte 1300 bereits rund 5 000 Einwohner. Ab 1768 durfte Hamburg sich Kaiserliche freie Reichsstadt, ab 1806 Freie Hansestadt und schließlich seit 1819 Freie und Hansestadt nennen. 1815 trat Hamburg dem Deutschen Bund bei. 1871 ging es im Deutschen Kaiserreich auf. Durch die Eingemeindung von Altona wurde Hamburg 1937 zu Groß-Hamburg. Seit 1949 ist es ein eigenständiges Land der Bundesrepublik Deutschland. Am 6.6.1952 trat die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg in Kraft. Hamburg ist 755,33 km˛ groß und hat 1 700 089 Einwohner (1998).
  Die Gemeindevertretung Friedenau beabsichtigte, den bereits in der Carstennschen Planung vorgesehenen Hamburger Platz - eine spiegelbildliche Anlage zum heutigen Perelsplatz westlich der Bundesallee - als Gemeindefriedhof anzulegen. Am 20. Mai 1881 fand die Einweihung des Friedhofs statt. Der Platz umfaßte damit nur noch den Abschnitt an der Einmündung der Schwarzwaldstraße, Mainauer und Wilhelmstraße in die Stubenrauchstraße (heute etwa Kreuzung Stubenrauchstraße/Südwestkorso/Görresstraße). Der Platz wurde in Adreßbüchern und Plänen oft ohne Name aufgeführt, offenbar wurde er um 1933 aufgehoben.


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