| Name ab | 31.8.1937 |
| Name bis | 16.9.1972 |
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Namen (früher/später) |
Adalbertstraße (vor 1896-1937) Bergengruenstraße (1972) |
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Namens- erläuterung |
Lagarde, Paul Anton de (eigtl. Bötticher), * 2.11.1827 Berlin, † 22.12.1891 Göttingen, Philosoph. Lagarde war der Sohn eines Berliner Gymnasiallehrers und wurde von einer Tante (de Lagarde) adoptiert. Er studierte Theologie und Sprachwissenschaft. Als Orientalist übertrug er wissenschaftliche Textkritik auf die Bibel. 1851 wurde er Dozent in Halle, 1869 Professor in Göttingen. Er trat für Trennung von Staat und Kirche ein. Seine Lebensarbeit galt einer kritischen Ausgabe der Septuaginta, ein Projekt, in das er umfassende Gelehrsamkeit und Sprachenkenntnisse einbrachte. Außerhalb seiner Fachwissenschaft entwickelte er, persönlich ständig verbittert, ätzende Kulturkritik. Viele seiner nur unzureichend verstandenen Gedanken, vor allem über das Judentum, spielten im Nationalsozialismus eine große Rolle. |
| aktueller Name | Bergengruenstraße |