Saalfelder Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Wilmersdorf
Name ab 3.10.1912
Name bis 1968
Namens-
erläuterung
Saalfeld/Saale, Kreisstadt des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt, Freistaat Thüringen. Bei einem ursprünglich wohl fränkischen Königshof entstand die erstmals 1057 genannte Burg, in deren Schutz sich eine Siedlung entwickelte. 1208 wurde Saalfeld als Stadt erwähnt, 1680–1735 war es Residenz der Herzöge von Sachsen-Saalfeld. Im 16. Jahrhundert förderten vor allem der Silber-, Kupfer- und Eisenerzbergbau die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Am 10.10.1806 kam es bei Saalfeld zu einem der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt vorausgehenden Gefecht, bei dem Prinz Louis Ferdinand von Preußen den Tod fand. Sehenswert sind das Rathaus, ein frühes Beispiel thüringisch-sächsischer Renaissance-Baukunst, der Markt mit der Marktapotheke von 1180, drei Stadttore, Bürgerhäuser aus verschiedenen Epochen, die Stadtkirche St. Johannis und das ehemalige Franziskanerkloster, heute Stadtmuseum. Die Feengrotten, eine farbige Tropfsteinhöhle in einem ehemaligen Alaunschiefer-Bergwerk, sind ein weiterer Besuchermagnet. Die Stadt ist 44,72 km˛ groß und hat 30 299 Einwohner (1998).
  Vor ihrer Benennung trug sie ab 1885 die Bezeichnung Straße 18. Sie verlief zwischen der Koblenzer Straße und der Bundesallee parallel zur Ringbahn. Bedingt durch den Bau der Stadtautobahn, erfolgte 1968 die Aufhebung der Straße.


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