Rastatter Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Wilmersdorf
Name ab um 1906
Name bis 17.12.1932
Namen
(früher/später)
Barnayweg (1932-1940)
Steinrückweg (1940)
Namens-
erläuterung
Rastatt, Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis, Bundesland Baden-Württemberg, im Oberrheinischen Tiefland, beiderseits der Murg. Rastatt ist für 1085 bezeugt, um 1700 wurde es Stadt und war von 1705 bis 1771 Sitz der Markgrafen von Baden-Baden. Der Friede von Rastatt 1714 beendete den Spanischen Erbfolgekrieg. 1797-1799 tagte in Rastatt der Rastatter Kongreß. 1849 war die Stadt Mittelpunkt der badischen Revolution und nach deren Niederlage Schauplatz standrechtlicher Erschießungen durch preußische Exekutionskommandos. Nach Verlust der Funktion als Residenz-, später Festungs- und Garnisonstadt hat sich vielfältige Industrie entwickelt. 1945 Teil der französischen Besatzungszone, gehört es seit der Bildung des Bundeslandes 1952 zu Baden-Württemberg. Leistungsfähige Metall-, Bekleidungs- und chemische Industrie sind dort angesiedelt. Druckereien, Verlage und Betriebe des Automaten- und Fahrzeugbaus sind weitere wichtige Unternehmen. Die prachtvolle Kaiserstraße mit dem Rathaus und der Stadtkirche (18. Jahrhundert) sowie das Schloß (12. Jahrhundert, nach dem Vorbild von Versailles) sind die Sehenswürdigkeiten der Stadt. Im Lustschloß Favorite (Stadtteil Niederbühl, 1712) werden kostbare Porzellan- und Glassammlungen ausgestellt. Rastatt ist 59,02 kmē groß und hat 46 272 Einwohner (1998).
  Die Rastatter Straße war zum Zeitpunkt ihrer Benennung eine Ringstraße nördlich des Breitenbachplatzes, die die Dillenburger, die Schlangenbader, die Binger und die Johannisberger Straße sowie den Südwestkorso mit der Kreuznacher Straße verband. Ab 19.8.1909 bestand sie nur noch aus ihrem südlichen Abschnitt zwischen Südwestkorso und Kreuznacher Straße, der übrige Teil war eingezogen worden.
aktueller Name Steinrückweg


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