Putbuser Platz

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteile Schmargendorf, Wilmersdorf
Name ab 1891
Name bis nicht ermittelt
Namens-
erläuterung
Putbus, Stadt im Landkreis Rügen, Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Das Dorf Podebuz auf der Insel Rügen wird erstmals 1253 anläßlich der Heirat der Tochter des Nicolai de Podebuz mit Stoislaw II. von Vilmnitz erwähnt. Ihre Enkel führten bereits den Namen "Putbus" nach dem Ort. 1727 wurde Freiherr Malte I. von Putbus († 1728) in den Reichsgrafenstand erhoben, 1806 wurden aus den Reichsgrafen Fürsten. 1808 bis 1845 errichteten die Fürsten von Putbus neben dem 1371 erstmals erwähnten, im 16. Jahrhundert erweiterten Schloß die Residenzsiedlung Putbus. Sie ist ein seltenes Beispiel einer im ursprünglichen Zustand erhaltenen planmäßigen Stadtanlage (1808-1845) mit klassizistischer Bebauung - u. a. nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel - und Landschaftspark im englischen Stil. Der ursprünglich barocke Schloßpark ist zwischen 1810 und 1825 in einen Landschaftspark umgestaltet worden. Das Schloß steht nicht mehr. Von 1818 bis Mitte des 19. Jahrhunderts war Putbus, trotz der Entfernung zum Meer, Luxusbad des Adels. 1854 ging ein Teil des Besitzes der Fürsten zu Putbus an die Grafen von Wylich und Lottum über. 1890 erhielt Putbus eine Bahnverbindung nach Bergen. 1960 wurde es zur Stadt erhoben. Es ist 66,53 km˛ groß und hat 5 002 Einwohner (1998).
  Der Putbuser Platz befand sich an der Kreuzung Heiligendammer/Zoppoter Straße. In späteren Jahren, mit der Bebauung des Platzes, ist er aufgehoben worden.


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