Osnabrücker Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Wilmersdorf
Name ab 1895
Name bis 22.1.1958
Namen
(früher/später)
Bielefelder Straße (1958)
Namens-
erläuterung
Osnabrück, kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Weser-Ems, an der Hase, zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald gelegen, Bundesland Niedersachsen. Sie entstand neben dem 780 gegründeten Bischofssitz und erhielt 889 Markt-, Münz- und Zollrecht. 1246 trat Osnabrück dem Westfälischen Städtebündnis bei und wurde Mitglied der Hanse. Um 1500 war Osnabrück ein Mittelpunkt des Leinenhandels. 1643–1648 fanden in der Stadt Verhandlungen statt, die zum Westfälischen Frieden führten. Eisenerz- und Kohleförderung sowie der Anschluß an das Eisenbahnnetz 1853 brachten der Stadt wirtschaftlichen Aufschwung. Der Stadtkern erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Zerstörungen. Wiederhergestellt wurden der Dom St. Peter (1218–1277), eine spätromanische Basilika mit mächtiger Westfassade (im Kern 11. Jahrhundert), zwei ungleichen Türmen, Fensterrose (1305) und Portal (1531) sowie reichem Domschatz. Die Johanniskirche (1256–1292), die evangelische Pfarr- und Marktkirche St. Marien (1280–1324), die St.-Katharinen-Kirche (15. Jahrhundert), das Rathaus (1487–1512), das ehemalige Fürstbischöfliche Schloß (1667–1675, heute Universität), das Hegertorviertel, das Städtische Theater im Jugendstil (1912) sind weitere Sehenswürdigkeiten. Osnabrück ist heute wirtschaftlicher und kultureller Mittelpunkt im westlichen Niedersachsen. Es verfügt über Fahrzeug- und Werkzeugmaschinenbau, Kabelmetallherstellung, Papier- und Stahlindustrie. Vom Mittellandkanal führt ein Zweigkanal nach Osnabrück (Binnenhafen). Die Stadt ist 119,79 km² groß und hat 165 283 Einwohner (1998).
aktueller Name Bielefelder Straße


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