Lorcher Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Wilmersdorf
Name ab um 1900
Name bis nicht ermittelt
Namens-
erläuterung
Lorch, Stadt im Rheingau-Taunus-Kreis, Bundesland Hessen. Der Ort wurde 1085 als Lorecha erstmals belegt. Im 15. Jahrhundert setzte sich die heutige Bezeichnung durch. Lorch gehörte zum Rheingau, der 983 durch den Erzbischof von Mainz erworben wurde. Durch seine Lage an der Mündung der Wisper in den Rhein und als Umschlagplatz für Schiffsfrachten, die wegen der Untiefen im Binger Loch auf dem Landwege transportiert werden mußten, erlangte es im Mittelalter Bedeutung. Lorch entwickelte frühzeitig städtisches Leben, hatte aber - auch wenn zeitweilig als Stadt bezeichnet - als Flecken nur beschränkt städtische Rechte. Erst 1885 wurde es Stadt. 1803 war Lorch vom Mainzer Erzbistum an Nassau, 1866 an Preußen und 1945 zu Hessen gekommen. Lorch ist heute vor allem als Weinort mit seinen Weinlagen Niederflur, Kapellenberg, Pfaffenwies und Bodental bekannt. Sehenswürdigkeiten sind die gotische Pfarrkirche Sankt Martin mit romanischem Westturm, das Hilchenhaus (1546) und die Burg Nollich (14. Jahrhundert). Lorch ist 54,55 kmē groß und hat 4 398 Einwohner (1998).
  Die Straße sollte zwischen Hanauer und Nauheimer Straße angelegt werden, dieses Vorhaben wurde jedoch nicht verwirklicht.


© Edition Luisenstadt, 2008
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