Küstriner Straße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteile Charlottenburg, Halensee
Name ab 1892
Name bis 30.3.1950
Namen
(früher/später)
Damaschkestraße (1950)
Namens-
erläuterung
Küstrin, Stadt in der früheren Provinz Brandenburg, Regierungsbezirk Frankfurt, Kreis Königsberg/Neumark; heute Kostrzyn, Woiwodschaft Lubuskie (Lebus, Hauptstadt Gorzów Wielkopolski/Zielona Góra), Landkreis Gorzów Wielkopolski, Stadt an der Mündung der Warte in die Oder, Polen. Küstrin wurde als Siedlung erstmals unter dem Namen Cozsterine erwähnt, kam 1252 an die Markgrafen von Brandenburg und gewann 1535–1571 als Residenz des Markgrafen Johann von Neumark an Bedeutung. Zur Sicherung des Oderübergangs wurde die Stadt zu einer verstärkten Festung ausgebaut. 1730 wurde dort Kronprinz Friedrich (später Friedrich II.) nach einem mißlungenen Fluchtversuch gefangengehalten. Die Stadt überstand den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet und galt bis ins 19. Jahrhundert als eine der am besten befestigten Städte. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie fast völlig zerstört. 1945 kam die Stadt zu Polen. Sie ist Eisenbahnknotenpunkt, hat einen Flußhafen und eine Papierfabrik. Teile der Stadtbefestigung sind noch erhalten. Am westlichen Ufer der Oder, gegenüber von Kostrzyn, befindet sich der Ort Küstrin-Kietz, Landkreis Märkisch-Oderland, Bundesland Brandenburg. Kostrzyn hat 16 700 Einwohner (1997).
  Vorher Straße der Abt. V (Charlottenburg) und 19 b (Wilmersdorf) des Bebauungsplanes. Auf Wilmersdorfer Gebiet war sie schon 1892 benannt worden. Für Charlottenburg ist sie um 1900 angegeben.
aktueller Name Damaschkestraße


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