Hobrechtstraße

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Halensee
Name ab 8.1.1892
Name bis 21.3.1960
Namen
(früher/später)
Storkwinkel (1960)
Namens-
erläuterung
Hobrecht, James Friedrich Ludolf, * 31.12.1825 Memel, † 8.9.1902 Berlin, Architekt, Kommunalpolitiker.
Nachdem er im Januar 1845 die Feldmesserprüfung abgelegt hatte, stellte Hobrecht seine Kenntnisse für den Bau der Frankfurter Eisenbahn zur Verfügung. Danach war er Techniker am Polizeipräsidium Berlin. Von 1859 bis 1861 studierte er hier an der Bauakademie. Er wurde später in die Kommission berufen, die mit der Ausarbeitung des Bebauungsplanes von Berlin beauftragt worden war. Den legte er 1862 vor. Ab 1861 leitete Hobrecht den Bau der Kanalisation in Stettin (Szczecin), und 1869 wurde er zum Chefingenieur des Baus der Berliner Kanalisation ernannt, die zwischen 1873 und 1892 fertiggestellt wurde. Im Jahre 1884 berief man ihn für 12 Jahre zum Stadtbaurat für den Straßen- und Brückenbau der Hauptstadt. Sein wohl wichtigstes Werk war der Generalbebauungsplan Berlins (1859-1861). Für 30 deutsche Städte und für einige ausländische Hauptstädte erarbeitete er die Pläne für die Einrichtung der Kanalisation. Ab 1897 war James Hobrecht Stadtältester. Er wohnte (1892) Lützowufer 38. Sein Grab befindet sich in Berlin-Mitte auf dem Friedhof der Sophien-Gemeinde, Bergstraße 29.
  Bedingt durch den Bau der Stadtautobahn wurde die Hobrechtstraße ein Teil der Straße Storkwinkel.
aktueller Name Storkwinkel


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