Kirch Hoff

Spandau, Ortsteil Spandau
Name ab um 1200
Name bis 1855
Namen
(früher/später)
Heinrichsplatz (1855-1939)
Joachimplatz (1855-1939)
Reformationsplatz (1939)
Namens-
erläuterung
Kirchhof, abgesonderte Stätte, an der die Toten bestattet werden (frithof, ursprünglich "eingeengter Raum", Kirchhof, Totenacker, Gottesacker). Die ersten Christen bestatteten ihre Toten in Felsgräbern, auf freiem Feld oder in Katakomben, je nach dem Kulturkreis, dem sie angehörten. Der Wunsch, in der Nähe von Märtyrern bestattet zu werden, brachte es später mit sich, Friedhöfe in der Nähe von Kirchen anzulegen. Die Verbreitung von Pest und Seuchen führte im 16. Jahrhundert zur Trennung von Pfarrkirche und Friedhof und zur Anlage von Friedhöfen außerhalb der Wohngebiete.
Bereits um 1200 ist an dieser Stelle vor der Nikolaikirche in der Spandauer Altstadt ein Kirchhof nachweisbar.
  Im "Plan Der Stadt Spandau Intra Moenia" von 1728 trägt der Platz an der Nikolaikirche die Bezeichnung "Kirch Hoff". Aus dem alten Platz entstanden 1855 zwei Plätze, die die Namen Heinrichsplatz und Joachimplatz erhielten.
aktueller Name Reformationsplatz


© Edition Luisenstadt, 2008
www.berlingeschichte.de