Ernst-Thälmann-Straße

Spandau, Ortsteil Staaken
Name ab 1956
Name bis 1.10.1990
Namen
(früher/später)
Isenburger Weg (1931-1956, 1990)
Namens-
erläuterung
Thälmann, Ernst, * 16.4.1886 Hamburg, † 18.8.1944, Buchenwald, Politiker, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime.
Er wurde 1903 Mitglied der SPD, 1918 der USPD und 1920 der KPD. Seit dem Jahre 1924 war er KPD-Vorsitzender und von 1924 bis 1933 Mitglied des Reichstags. 1925 und 1932 kandidierte er für das Amt des Reichspräsidenten. Unter seiner Führung erfolgte die Umgestaltung der KPD zu einer Partei neuen Typus nach dem Muster der Kommunistischen Partei der Sowjetunion. Am 3.3.1933 wurde Thälmann verhaftet und über elf Jahre in verschiedenen Zuchthäusern streng isoliert eingekerkert. Am 18.8.1944 wurde er in das Konzentrationslager Buchenwald verlegt, wo man ihn auf Befehl Hitlers ermordete.
  Die Straße liegt in Weststaaken, das von 1945 bis 1990 entsprechend alliierter Vereinbarungen zum sowjetisch besetzten Gebiet bzw. zur DDR gehörte. 1956 erhielt der Isenburger Weg vom Rat der Gemeinde Staaken den Namen Ernst-Thälmann-Straße. Am 1. Oktober 1990 - zwei Tage vor der Wiedereingliederung Weststaakens nach Berlin - erhielt die Straße ihren alten Namen Isenburger Weg zurück.
aktueller Name Isenburger Weg


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