Scholzplatz

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Westend
Name ab 1920
Name bis 1930
Namens-
erläuterung
Scholz, Ernst, * 3.5.1874 Wiesbaden, † 26.6.1932 Berlin, Jurist, Politiker.
Er war im öffentlichen Dienst in Frankfurt am Main, Berlin, Wiesbaden und Düsseldorf angestellt, u. a. 1900/01 als Erster Sekretär des Allgemeinen Genossenschaftsverbandes in Charlottenburg. 1912 war er Oberbürgermeister von Kassel und Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Er war von 1913 bis 1920 letzter Oberbürgermeister von Charlottenburg. 1920/21 war Scholz Reichswirtschaftsminister. Ab 1923 Führer der Reichstagsfraktion und Ende 1929 auch Führer der Deutschen Volkspartei (DVP). Sein Grab befindet sich auf dem Kirchhof in Sacrow.
  Vorher Platz D, Abt. V des Bebauungsplanes. Der Platz lag zwischen Masuren- und Ostpreußenallee. Über ihn führte damals die Soorer Straße. Der Scholzplatz war im Nachweiser für die Berliner Straßen vom Juni 1914 noch nicht enthalten. Im Nachweiser für die Berliner Straße von 1921 wurde er ausgewiesen. Auf der Karte von 1918 war der Platz noch als Platz D eingezeichnet. Er muß also zwischen 1918 und 1920 benannt worden sein. Im Nachweiser für die Berliner Straße vom September 1925 wurde er nicht mehr ausgewiesen. Borchert führte den Platz 1930 noch mit der Bemerkung auf, daß der Name nun wegen der Bebauung des Messegeländes eingezogen würde. 1931 erhielt ein Platz an der Heerstraße den Namen Scholzplatz.


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