Lützow

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab nach 1824
Name bis 18.10.1937
Namen
(früher/später)
Alt-Lietzow (1937)
Namens-
erläuterung
Lützow, auch Lietzow, 1239 als Lucene erstmals erwähntes Dorf, das bis 1558 dem Nonnenkloster St. Marien (Spandau) unterstand und anschließend zum Amt Spandau kam. 1602 wurde das Dorf unter dem Namen Lietze erwähnt, und 1775 wurde von Lützen bzw. Lützow gesprochen. Bereits 1590 waren hier sechs Bauern- und Kossätenstellen erfaßt. 1695 wurde der Ort Kurfürstin Sophie Charlotte, der zweiten Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III. – des späteren Königs in Preußen Friedrich I. -, übereignet und für sie das Schloß Lützenburg (auch Lietzenburg) errichtet. Neben dem Schloß entstand eine Siedlung, die nach dem Tod der Königin am 5.4.1705 durch königliche Order den Namen Charlottenburg verliehen bekam. Das Dorf Lietzow wurde durch eine Verfügung Friedrich Wilhelms I. vom 7.11.1719 nach Charlottenburg eingemeindet.
  Auf der Karte von 1824 war die Straße eingezeichnet, aber nicht benannt. Im Adreßbuch Berlins von 1859 wurde die Straße Lützow bereits ausgewiesen. Sie erhielt zwischen 1825 und 1858 ihren Namen.
aktueller Name Alt-Lietzow


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