Gießplatz

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab 27.6.1925
Name bis um 1935
Namens-
erläuterung
Die "Berliner Aktiengesellschaft für Eisengießerei und Maschinenbau" befand sich in der Nähe des Platzes. Der Kaufmann und Mechaniker Georg Christian Freund (1793-1819) aus Niedersachsen hatte in der Berliner Mauerstraße eine Spezialfabrik gegründet, die Maschinen herstellte. Seine verbesserten Dampfmaschinen wurden 1818 patentiert. Sein jüngerer Bruder Julius Konrad Freund führte nach dem Tod des Bruders gemeinsam mit H. P. Kreiner die Fabrik als "Freund und Comp." weiter. Sie war 1839 die erste Eisengießerei auf Charlottenburger Gebiet. Ab 1871 wurde sie in eine Aktiengesellschaft "Charlottenburger Maschinenfabrik und Eisengießerei" umgewandelt. Julius Konrad Freund wohnte (1859) in der Kasernenstraße 4. Seine Fabrik befand sich in Charlottenburg, damals (1859) Thiergartenfeld 6.
  Vorher Platz G, Abt. V/2 des Bebauungsplanes. Der Gießplatz lag an der Franklin-, der damaligen Kohlrausch- und der Helmholtzstraße. Er war zwar 1925 benannt, 1930 aber noch nicht angelegt worden. Der Name fiel zwischen April 1934 und 1935 fort. Auf der Karte von April 1934 war er noch namentlich eingezeichnet.


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