Chaussee von Charlottenburg

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Charlottenburg
Name ab vor 1860
Name bis vor 1898
Namen
(früher/später)
Berliner Straße (vor 1898-1953)
Straße des 17. Juni (1953)
Namens-
erläuterung
Charlottenburg, Ortsteil des Berliner Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Im 17. Jahrhundert befand sich westlich von Berlin das Dorf Lietzen, in dessen Nähe die zweite Gemahlin des Kurfürsten Friedrich III. – des späteren preußischen Königs Friedrich I. –, Sophie Charlotte, um 1696 ein Schloß bauen ließ, das Lietzenburg genannt wurde. Nach dem Tode der Königin erhielten Schloß und Ort am 5.4.1705 den Namen Charlottenburg und 1721 die Stadtgerechtigkeit. Die Stadt entwickelte sich in den nächsten beiden Jahrhunderten zu einer blühenden Großstadt und gehörte Anfang des 20. Jahrhunderts zu den reichsten Städten Deutschlands. Mit der Bildung der Stadtgemeinde Berlin im Jahre 1920 wurde Charlottenburg zusammen mit Teilen der ehemaligen Gutsbezirke Heerstraße, Plötzensee und Jungfernheide ein Verwaltungsbezirk von Berlin. Seit der Bezirksfusion 2001 gehört Charlottenburg zum Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf.
  Auf der Karte vom Oktober 1860 war ein Teil der Berliner Straße (heute Straße des 17. Juni) als Chaussee von Charlottenburg eingezeichnet. Vor 1898 wurde die Chaussee von Charlottenburg in die Berliner Straße vom Am Knie bis zur Höhe Sigismundstraße (Tiergarten) einbezogen. Es ist zu bezweifeln, daß eine offizielle Umbenennung stattgefunden hatte. Der Name Berliner Straße bot sich als deren Verlängerung ab der Kreuzung Am Knie einfach an. Er war kürzer und setzte sich damit durch.
aktueller Name Straße des 17. Juni


© Edition Luisenstadt, 2008
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