Braunschweigallee

Charlottenburg-Wilmersdorf, Ortsteil Westend
Name ab um 1909
Name bis 27.6.1925
Namen
(früher/später)
Preußenallee (1925)
Bolivarallee (1931)
Namens-
erläuterung
Das Herzogtum Braunschweig entstand durch Erbteilung und war ein Teil des Welfenlandes. Im 14. Jahrhundert entstand das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel. Es umfaßte territorial das nördliche Harzvorland mit Braunschweig, Wolfenbüttel, Helmstedt und Seesen. Unter Herzog Karl I., der seit 1735 regierte, erfuhr das Land einen wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Sein Sohn Karl Wilhelm Ferdinand regierte ab 26.3.1780. In seiner 26jährigen Regentschaft führte er bis zu seinem Tode 1806 bei Auerstedt zahlreiche Reformen durch. Zwischen 1807 und 1813 war Braunschweig von den Franzosen besetzt und Teil des Königreichs Westphalen. 1814 wurde das Herzogtum in seinen alten Grenzen wiederhergestellt. Am 8.11.1918 erklärte Ernst August, der letzte Herzog von Braunschweig, den Thronverzicht für sich und alle seine Nachkommen. Auf Anordnung der britischen Militärregierung wurde Braunschweig 1946 dem neugeschaffenen Land Niedersachsen angegliedert.
  Vorher Teil der Straße Nr. 30 des Bebauungsplanes in Westend. Im Adreßbuch Berlins von 1910 war sie erstmals ausgewiesen. Die Braunschweigallee verlief 1909 vom damals noch nicht benannten Steubenplatz zur damaligen Spandauer Chaussee (heute Spandauer Damm). Am 27.6.1925 wurde die Braunschweigallee in die Preußenallee einbezogen.
In diesem Viertel sind die Namen der Länder des am 18.1.1871 in Versailles proklamierten Deutschen Kaiserreiches vertreten.
aktueller Name Bolivarallee


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