Name ab | nach 1912 |
Name bis | 27.1.1955 |
Namen (früher/später) |
Ruhwaldweg (1955) Fürstenbrunner Weg (1955) |
Namens- erläuterung |
Fürstenbrunn, Name einer historischen Quelle, die südlich der Straße entspringt. Sie ist eine der beiden in Berlin noch genutzten Mineralwasserquellen und wurde zum erstenmal 1719 urkundlich erwähnt. Dieser Quelle verdankte die Kolonie Fürstenbrunn ihren Namen. Seit dem Jahre 1888 wird aus der Quelle kohlensaures Tafelwasser gewonnen. Im 18. Jahrhundert hieß das heutige Fürstenbrunn zuerst "Sechsmetzenenden" (Metze ist ein deutsches und österreichisch-ungarisches Getreidemaß aus dem 11. Jahrhundert), dann "Lohmühle". 1850 erhielt es den Namen "Schützenhaus". Die Quelle dort soll der Legende nach bereits dem Großen Kurfürsten bekannt gewesen sein. Den Antrag für die Namensgebung "Fürstenbrunn" hatte 1857 der damalige Besitzer gestellt. 1818 war hier ein Schützenhaus erbaut worden, das zur Unterscheidung vom gleichnamigen, um 1820 eröffneten Schützenhaus am Lietzowsee als "Altes Schützenhaus" bezeichnet wurde. 1861 erhielt es den Namen "Fürstenbrunn". |
Der Verlauf des Alten Fürstenbrunner Weges war auf der Karte von 1912 noch ohne Name eingezeichnet. 1915 wurde er im Stadtplan genannt. Er muß zwischen 1913 und 1914 benannt worden sein. Der Straßenzug von der Rohrdammbrücke bis zum Spandauer Bock wurde 1955 in Ruhwaldweg umbenannt. Der Abschnitt zwischen Neuem und Altem Fürstenbrunner Weg vom Spandauer Damm bis zur Rohrdammbrücke erhielt den Namen Fürstenbrunner Weg. | |
aktueller Name | Ruhwaldweg, Fürstenbrunner Weg |