Lübbener Straße

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg
Name ab 7.4.1849
Name bis 22.5.1852
Namen
(früher/später)
Eisenbahnstraße (1852)
Namens-
erläuterung
Lübben/Spreewald (sorb. Lubin), Kreisstadt des Landkreises Dahme-Spreewald im Bundesland Brandenburg, an der Spree zwischen Ober- und Unterspreewald gelegen. Erstmals erwähnt als Lubin um 1150. Am Südrand der Spree wurde im 13. Jahrhundert die Stadt angelegt, sie erhielt 1220 Magdeburger Recht. Im 14. Jahrhundert war sie Hauptstadt der Markgrafschaft Niederlausitz, mit der sie 1635 an Kursachsen und 1815 an Preußen fiel. Das im 17. Jahrhundert errichtete Schloß und das 1717 neuerbaute Ständehaus gaben der Kleinstadt Gepräge und Ansehen. Ab 1686 wurde die Lübbener Neustadt angelegt. Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Lübben schwer zerstört. Sehenswürdigkeiten sind die ehemalige Nikolaikirche (erste Hälfte des 16. Jahrhunderts), heute Paul-Gerhardt-Kirche mit dem Grabmal Paul Gerhardts, eine spätgotische Backsteinhallenkirche, das Schloß (1682) im Spätrenaissancestil mit reichem Ostgiebel und das barocke ehemalige Ständehaus (1717). Das Straßennetz der Innenstadt ist in Rippenform (mit rechteckigem Markt als Mittelpunkt) angelegt. Die Stadt ist 119,09 kmē groß und hat 14 998 Einwohner (1998).
  1849 erhielt die Straße den Namen Lübbener Straße, wurde jedoch auf Antrag des Bezirksvorstehers bereits mit Bekanntmachung 1852 umbenannt in Eisenbahnstraße. Die Benennung Lübbener Straße erfolgte im Zusammenhang mit der benachbarten Manteuffelstraße. Der Innenminister der preußischen Reaktionsregierung, Otto von Manteuffel, wurde in Lübben geboren.
aktueller Name Eisenbahnstraße


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