Lehniner Straße

Friedrichshain-Kreuzberg, Ortsteil Kreuzberg
Name ab 4.8.1897
Name bis 13.5.1929
Namen
(früher/später)
Lilienthalstraße (1929)
Namens-
erläuterung
Lehnin, Ort südöstlich von Brandenburg gelegen, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Bundesland Brandenburg. 1180 gründete Markgraf Otto I. mit dem Kloster Lehnin die erste Zisterzienserniederlassung in der Mark. Im 14. Jahrhundert gehörte das Kloster zu den größten Grundeigentümern der Umgebung, 1540 hatte es eine Stadt, 64 Dörfer und 54 Seen in seinem Besitz. Seit Abt Heinrich (1400-1432) waren die Äbte von Lehnin auch kurfürstliche Räte. Das Kloster entwickelte sich zu einer Finanzmacht, war jedoch auch Stätte geistlicher Gelehrsamkeit mit eigener Schule. 1542, nach dem Tod Abt Valentins, verbot Kurfürst Joachim II. die Wahl eines Nachfolgers und wandelte die Klostergüter in ein Domänenamt um. Im Anschluß an das Kloster entstand ein Dorf, das die Marktgerechtigkeit besaß. 1912 kam der ab 1851 existierende Gemeindebezirk Gut Lehnin/Vorwerk Tornow ebenfalls zu Lehnin. Erhalten sind die Kirche, eine in den Originalteilen rein romanische Pfeilerbasilika, Kapitelsaal und Kreuzgang, das Abtshaus ("Königshaus", 15. Jahrhundert) und das Kornhaus (14. Jahrhundert). Lehnin ist 44,19 kmē groß und hat 3 096 Einwohner (1998).
  Vorher Straße Nr. 17, Abt. II des Bebauungsplanes.
aktueller Name Lilienthalstraße


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